Obdach liegt umgeben von den Gemeinden Amering, St.Anna am Lavantegg und St.Wolfgang-Kienberg mitten im steirischen Zirbenland in 874 m Seehöhe. Obdach zählt rd. 2.250 Einwohner und hat ein Ausmaß von 4.000 ha. Das Gemeindegebiet reicht bis zum Zirbitzkogelschutzhaus (2.397 m Seehöhe). Der Name Obdach wurde erstmals 1190 urkundlich erwähnt. Im Jahre 1324 wurde Obdach zum Markt erhoben. Obdach hatte auch ein eigenes Hochgericht mit einem Galgen auf einem kleinen Hügel rechts der Straße zum Passübergang (Obdachersattel). Dort wurden Todesurteile vollzogen. Von diesem Galgen gibt es heute jedoch keine Spur mehr. Zu den schwersten Verbrechen gehörte in der frühen Neuzeit die Zauberei und das Hexenwesen. Das Zentrum der Hexenprozesse war das Landgericht Admontbühel, das heutige Schloss Admontbühel. Obdach liegt an einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung. Eine außergewöhnliche Einnahmequelle war die Maut, die aufgrund der Mautordnung von 1530 von allen durchtransportierten Waren und Tieren eingehoben wurde.